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Krankheiten Hund und Katze

Zahngesundheit bei Hund und Katze

Plaque, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen sind beim Tier weiter verbreitet als oftmals vom Besitzer angenommen. Ohne tägliches Putzen bildet sich an den Zähnen Plaque, in den sich nach und nach Mineralien und Bakterien einlagern. Der daraus resultierende harte Belag ist Zahnstein. In Plaque und Zahnstein lagern sich außerdem Bakterien ein, die zu Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) führen. Schreitet dieser Zustand weiter fort, verlieren die Zähne allmählich ihren Halt und fallen unter Umständen aus. Das Fressen wird schmerzhaft, die Tiere riechen übel aus dem Fang.

Das Entzündungsgeschehen bleibt dabei nicht alleine auf die Maulhöhle beschränkt, die Eiterbakterien können über den Blutkreislauf im gesamten Körper verteilt werden. Als Folge können Nieren-, Leber- und Herzschäden auftreten.

Stellt der Tierarzt die Diagnose Zahnstein, sollten die Beläge mittels Ultraschall entfernt und die Zähne anschließend aufwendig poliert werden.

Um zu gewährleisten, daß die Zahngesundheit wieder vollständig hergestellt wird, ist eine Vollnarkose unumgänglich. Oftmals ist die genaue Beurteilung der Zahngesundheit auch nur beim sedierten Tier möglich.

Besteht der Verdacht auf bereits bestehende Organschäden, sollte eine breit angelegte Blutuntersuchung vorgenommen werden.

Bei massivem Befall mit Eiterbakterien kann nach der Entfernung des Zahnsteins mittels Ultraschall und anschließender Politur noch die weitere Gabe von Antibiotika erforderlich sein. Im Anschluß an die Behandlung können zur Vorbeugung desinfizierende Pasten oder Lösungen angewendet werden.

Wichtig: eine konsequente Zahnhygiene sichert Katzen und Hunden ein längeres und gesünderes Leben! Deshalb sollte die Mundhöhle mindestens 1 mal jährlich tierärtzlich untersucht werden.

© Dr. med.vet. Karen Opelt 

Allgemeine Information: Ein kleiner Überblick von häufigen Krankheiten